Percy Jackson and the Olympians: Review der ersten beiden Episoden der Fantasyserie (2024)

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Von: Reinhard Prahl

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Percy Jackson and the Olympians: Review der ersten beiden Episoden der Fantasyserie (1)

Lange haben Fans auf einen Neuanfang für „Percy Jackson and the Olympians“ gewartet und dem Franchise-Reboot unter Federführung von Rick Riordan auf Disney+ als Serie entgegengefiebert. Nicht umsonst, wie ein Blick auf die ersten beiden Episoden offenbart.

Spoilerwarnung - diese Meldung kann Hinweise auf die Fortführung der Handlung enthalten!

Was passiert in der Serie „Percy Jackson and the Olympians“?

Percy hat es in Percy Jackson and the Olympians (aka „Percy Jackson - Die Serie“) nicht gerade leicht. Sein ganzes Leben lang fühlt sich der Zwölfjährige bereits anders. Er sieht Dinge, die andere nicht sehen, wird gemobbt und ist zu allem Überfluss auch noch Legastheniker. Doch eines Tages ändert sich alles, und Percys Tagträume entpuppen sich als Realität. Denn er erfährt, dass er der Sohn des griechischen Gottes Poseidon und ein Halbblut ist.

Und damit steckt der Junge ganz schön in Schwierigkeiten, denn der mächtige Blitz des Göttervaters Zeus wurde gestohlen und die halbe Mythen- und Sagenwelt glaubt, er sei es gewesen. Doch glücklicherweise hat er seinen Freund und Beschützer Grover Underwood (Aryan Simhadri), ein Satyr, der ihn ins Camp Halbblut bringt. Hier lernt Percy Annabeth (Leah Jeffries) und Luke (Charlie Bushnell) kennen, die ihn bald auf eine gefährliche Mission in die Unterwelt begleiten werden.

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Endlich Percy

Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Nach den beiden mehr oder weniger verpatzten Kinofilmen „Percy Jackson - Diebe im Olymp“ sowie „Im Bann des Zyklopen“ sahen Fans der erfolgreichen Buchreihe dem Franchise-Reboot in Serienform beim Streamingdienst Disney+ zwar mit Spannung, aber doch mit gemischten Gefühlen entgegen.

Zwar war schon länger bekannt, dass Rick Riordan bei „Percy Jackson and the Olympians“ selbst die Feder bei den Drehbüchern mit in die Hand nehmen würde. Doch in Anbetracht anderweitiger Disney-Fehlschläge wie letztes Jahr erst Willow, fiel die Vorfreude doch eher gedämpft und vorsichtig aus. Wie schön ist es da, schreiben zu können, dass Riordan und sein Partner Jonathan E. Steinberg (Black Sails) zumindest den Staffelstart richtig gut hinbekommen und den ersten Roman der Reihe mit Verstand adaptiert haben.

Die beiden Startfolgen mit den sperrigen, aber auch witzigen Titeln I Accidentally Vaporize My Pre-Algebra Teacher und I Become Supreme Lord of the Bathroom, haben nämlich alles, was es braucht, um Fans glücklich zu machen.

Gutes Pacing

Percy Jackson and the Olympians: Review der ersten beiden Episoden der Fantasyserie (2)

Obwohl die Debüt-Folge knapp 30 Minuten benötigt, um das Publikum auf die Hauptfiguren und die Prämisse der Geschichte einzustimmen, vergehen diese aufgrund der Tatsache, dass ständig etwas passiert, wie im Fluge. Die ersten Szenen verwenden die Headwriter darauf, Percy mit visueller Unterstützung aus dem Off über seine Vergangenheit berichten zu lassen.

Der von Jungtalent Walker Scobell („Secret Headquarters“) übrigens richtig gut gespielte Halbgott lernt zwischen Außenseiterdasein und Mobbing seinen besten Freund Grover (nicht minder gut dargestellt von Aryan Simhadri) kennen. Doch so sehr dieser und Lehrer Chiron (sympathisch: Glynn Turman) auch versuchen, Percy zu beschützen, als seine Kräfte erwachen, werden schon bald die Monster seiner wahren Welt auf ihn aufmerksam. So entpuppt sich seine Lehrerin Mrs. Dodds (Megan Mullally) als Harpyien-artige Göttin Alecto und stürzt sich in einer hübsch gemachten VFX-Sequenz auf den Jungen.

Dass es von nun an temporeich drunter und drüber geht, versteht sich von selbst. Schon bald befinden sich Percy und seine Mutter Sally (warmherzig: Virginia Kull) in einem einsamen Strandhaus, wo Grover sie aufsucht. Die Tatsache, dass sein bester Freund in Wirklichkeit ein Satyr ist, quittiert das Halbblut mit dem witzigen Spruch: „Du hast ne Ziege in der Hose.“

Die Tonalität

Damit wird auch deutlich, dass es zwar heldenhaft, aber Sprüche-mäßig bisweilen auch jugendlich locker zugeht. Schließlich rangieren die Hauptfiguren samt und sonders im Teenageralter, was ein entsprechendes Vokabular dann und wann rechtfertigt. Dennoch übertreiben es die Serienmacher nicht und halten sich mit allzu modernen Jugend-Termini wohlwissend darüber zurück, dass zu viel des Guten das Potential zur Zerstörung der Immersion hat.

Insofern präsentiert sich „Percy Jackson and the Olympians“ zwar durchaus modern, aber nicht zwanghaft auf außergewöhnlich getrimmt, wie beispielsweise eben „Willow“. Tatsächlich gerät die Inszenierung an sich im positiven Sinne sogar eher konservativ und bezieht seine Stärke aus althergebrachten Fantasy-Stilmitteln. Percy begibt sich eben auf eine klassisch epische Heldenreise mit allem, was dazu gehört, und das ist auch gut so, denn genauso waren die Romane schließlich angelegt.

Die Umsetzung

Damit kommen wir zur audiovisuellen Umsetzung, und auch die kann sich hören und sehen lassen. Die Musik zur Serie stammt von Bear McCreary, der schon für die grandiosen Sounduntermalungen von Serienhighlights wie The Walking Dead, Outlander und Foundation verantwortlich zeichnet(e). Der Score nimmt starke Bezüge auf klassisch orchestrale Elemente mit epischen Einschlägen. Besonders zum Tragen kommt das im Hauptthema, das von Streichern, Blech- und Holzbläsern getragen wird. Unterstützt wird das Ganze hier und da von einem leichten Hauch Harfe, was dem Klangbild ein gut zum Thema der Serie passendes Flair verleiht.

Visuell ist „Percy Jackson and the Olympians“ gut umgesetzt, wenn die Spezialeffekte auch nicht ganz an die hochbudgetierten Hochglanzprojekte des „Star-Wars“-Franchise heranreichen. So ist beispielsweise die oben erwähnte Harpyie sehr gut umgesetzt, der Minotaurus, der ihn, Grover und seine Mutter verfolgt, jedoch zwar gut, aber auch nicht herausragend. Das ist aber nun wirklich Meckern auf hohem Niveau, denn das Creature-Design und das dazugehörige CGI sind absolut angemessen und wirkt sicherlich nicht billig oder mittelmäßig, wie in mancher High-Fantasy-Produktion der Konkurrenz.

Dasselbe lässt sich über das Szenenbild sagen, wobei dieses sogar noch einen Hauch besser ist. Die Kulissen des Halbblut-Camps im magischen Tal sind prima umgesetzt, die Requisiten passen und die Effekte, die man nicht sofort als solche erkennt (digitale Matte-Paintings, die Beine von Grover und so weiter) sind allesamt gelungen.

Die Schauspielenden

Percy Jackson and the Olympians: Review der ersten beiden Episoden der Fantasyserie (3)

Werfen wir abschließend noch einen kurzen Blick auf die Schauspielenden. Dass die jugendlichen Hauptdarsteller ein Glücksgriff sind, wurde weiter oben schon ausgeführt. Doch auch Jason Mantzoukas als zynischer Campleiter Dionysus macht eine gute Figur. Kleinere Nebenrollen wie die der Alecto, Percys Mutter Sally oder derer Taugenichtsfreund Gabe (Timm Sharp) sind mit Feingefühl und gut durchdacht besetzt, so dass man sich schon auf die Auftritte der Götter Zeus, Ares und Hades freuen darf. Ein großer Wermutstropfen ist allerdings die Tatsache, dass Zeus-Darsteller Lance Reddick leider am 23. März 2023 verstorben ist, was das Wiedersehen mit ihm umso emotionaler für Fans machen dürfte.

Fazit

Well done! Der Staffelauftakt von „Percy Jackson and the Olympians“ ist in jeglicher Hinsicht gelungen. Dem Roman wird endlich Rechnung getragen, die Schauspielenden sind hervorragend gewählt, das Erzähltempo ist super und der Score bestechend schön.

Es ist kurzweilig und macht großen Spaß, Percy näher kennenzulernen und bei seinen ersten Gehversuchen als Halbgott und Sohn des Poseidon zu folgen. Dank der Sidekicks Annabeth, Grover und Luke bildet sich im Halbblutcamp schnell ein schlagkräftiges Heldenteam heraus, das sich vertraut und auf dem Bildschirm für massig Sympathiepunkte sorgt.

Im Verbund mit der schönen Visualisierung der Serie, den klassischen, aber nicht altbackenen Stilelementen und einer Prise Leichtigkeit präsentieren sich die ersten beiden Episoden als sympathisches Fernsehen für Jung und Alt, das sich über die Feiertage hinweg gut mit der Familie genießen lässt. Was will man mehr? Viereinhalb von fünf Halbgöttern.

Hier abschließend noch ein offizieller Originaltrailer zur Serie „Percy Jackson and the Olympians“:

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Percy Jackson and the Olympians: Review der ersten beiden Episoden der Fantasyserie (2024)

FAQs

What happens in Percy Jackson episode 1? ›

Undoubtedly the first major story reveal of Percy Jackson and the Olympians episode 1 is that his algebra teacher, Mrs. Dodds, is actually a monster from Greek mythology. After Percy unwittingly uses his demigod powers to push a bully into a fountain, Mrs. Dodds reveals her true nature.

Is there a 7th Percy Jackson book? ›

See the Cover of the Next 'Percy Jackson' Novel (Exclusive) 'Wrath of the Triple Goddess,' the seventh book in author Rick Riordan's best-selling series, is set to publish in September.

How many episodes are in Percy Jackson season 1? ›

Percy Jackson and the Olympians premiered on December 19, 2023, on Disney+, with the first season consisting of eight episodes. It has received positive reviews from critics, who largely praised its faithfulness to the source material, worldbuilding, and cast performances, particularly Scobell's.

Who betrayed Percy Jackson? ›

Upon returning to Camp Half Blood, Percy is betrayed by his friend Luke, son of Hermes, who turns out to be the human hero whom Kronos used for the theft. Luke poisons Percy, and tells him before leaving that Kronos will rise and destroy the age of the gods. Western Civilization is unraveling.

Who did Percy end up with? ›

Percy's other significant relationship is with Annabeth Chase, Percy's friend-turned-love interest and eventual partner. Annabeth is the daughter of Athena, and she nurses Percy back to health after he's attacked by the Minotaur in The Lightning Thief.

Did Percy get his mom back? ›

After Percy returns Zeus's lightning bolt, Hades realizes that Percy is not the thief, and returns his mother to her home.

Do Percy and Annabeth get married? ›

Yes, Annabeth is married to Percy Jackson, and has three kids: Cast, Ethan, and Zoe. How was Annabeth Chase born? Annabeth Chase is the half-blood daughter of the goddess Athena and the mortal man Frederick Chase.

In which book is Percy 17? ›

At the end of Heroes of Olympus, Percy is 17. At the end of Trials of Apollo, he has moved into college dorm and is 18 years old as stated in the wiki. In the Sun and the Star, Nico states that it has been 3 years since Percy and Annabeth escaped from Tartarus.

Is Percy Jackson a 6th grader? ›

Percy TLT: Finished 6th grade and becomes 12, will being going into 7th. Percy SOM: Finished 7th grade and becomes 13, will be going into 8th.

Is Percy Jackson finished? ›

Though Rick Riordan has claimed he is finished writing books in the “Percy Jackson” series, he released two new additions in 2023 — “The Chalice of the Gods” and “The Sun and the Star”.

How old is Percy Jackson first? ›

In the first novel of the series, The Lightning Thief, he is twelve years old. His personality is described as "changeable like the sea" and hard to predict — with the important exception that he is dangerously loyal to his friends and family. The goddess Athena describes this as his fatal flaw.

How long was Percy gone? ›

However, Percy was only gone for six months, as he vanished from Camp Half-Blood on December 13 and then appeared at Camp Jupiter in late June. Percy might have thought that he was gone that long, because Jason went missing from the Roman Camp in October, eight months before the book's events.

Who killed Thalia in Percy Jackson? ›

As they reached Half-Blood Hill, Thalia sent Luke, Grover, and Annabeth over the boundary line while she faced the monsters. She sacrificed her life for her friends, but her father Zeus took pity on her and turned her into a pine tree to preserve her, keeping the rest of the camp safe.

Is Nico in love with Percy? ›

Nico admits his feelings for Percy when he is confronted by Cupid with Jason. This makes Nico the first demigod acknowledged as gay in the series. He indirectly shares this secret with Jason, who is with him at the time, and then is obliged to explain.

Did Percy turn evil? ›

Percy developed a rather cruel, elitist and callous personality after he estranged himself from his family, having a scornful attitude towards his parents and siblings due to their support for Albus Dumbledore and Harry Potter, and became very dismissive towards the latter, whom he had been supportive towards ...

What is Percy Jackson Chapter 1 about? ›

Summary: Chapter One

His life changes dramatically after a school field trip to the Metropolitan Museum of Art. Here, students admire ancient Greek and Roman art and share knowledge on the Greek gods. Previous field trips did not bode well for Percy after mysterious accidents occurred.

What happened to Percy's mom in episode 1? ›

However, on the way there, Sally, Percy, and Grover are pursued and attacked by the Minotaur, who appears to kill Sally by crushing her alive. While Percy and Grover are led to believe that Sally died in order to give them time to head into Camp Half-Blood, the manner of her disappearance suggests otherwise.

What happens in the first Percy Jackson movie? ›

In the first film, Percy must go on a quest to save his mother from the underworld and prove his innocence when he is accused of stealing lightning from Zeus.

What happens in episode 2 of Percy Jackson? ›

What happened at the end of Percy Jackson and the Olympians Episode 2? Towards the end of episode 2, Percy Jackson gets claimed by Poseidon and agrees to go on a quest to save his mother and stop the war of the Gods. After helping Team Blue win, Annabeth pushes Percy into the water.

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