Renault Mégane IV Verbergen
1. Probleme beim Benziner
2. Probleme beim Diesel
3. Probleme mit dem Automatikgetriebe
4. Sonstige Schwachstellen
5. Rückrufe
6. Unser Tipp: TCe 140 nach dem Facelift
Die vierte Generation des Renault Mégane (RFB) wird seit 2016 hergestellt. Im Angebot gibt es neben der Schrägheck-Variante auch einen Kombi (Grandtour) sowie ein viertüriges Coupé (Gran Coupé), das Cabriolet wurde dagegen gestrichen. Der “Trophy-R” mit 280 PS (später 300 PS) ist seit Ende 2018 erhältlich und ist bis dato das schnellste Fahrzeug mit Frontantrieb auf der Nordschleife.
2020 wurden im Rahmen des Facelifts einige Änderungen vorgenommen. So ist der Innenraum neugestaltet worden, außerdem gehören LED-Scheinwerfer fortan zur Serienausstattung. Die Motorenpalette wurde um einen Plug-In-Hybriden erweitert, der 160 PS leistet (E-TECH Plug-in 160). Vorgänger ist der Mégane III.
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Probleme beim Benziner
Zum Verkaufsstart des Mégane IV konnte auf einen 100 bzw. 132 PS starken 1,2-Liter-Vierzylinder zurückgegriffen werden (TCE 100, TCe 130), der im August 2018 durch einen moderneren 1,3-Liter ersetzt wurde (TCE 115, TCE 140). Das obere Leistungsspektrum (159 – 300 PS) wird durch drei Triebwerke mit 1,3- (TCe 160), 1,6- (TCe 165, TCe 205) und 1,8-Liter Hubraum abgedeckt.
Hinsichtlich der Standfestigkeit haben zumindest die kleinsten Triebwerke TCe 100 und TCe 130 (Motorbaureihe H5F) mit der Steuerkette zu kämpfen, die sich vorzeitig längen und dadurch einen kapitalen Motorschaden verursachen können. Befeuert wird das Problem durch häufige Kurzstrecken, die eine schleichende Ölverdünnung durch Kraftstoffeintrag zur Folge haben.
Sofern das Fahrzeug also hauptsächlich in der Stadt bewegt wird, sollte unbedingt der Ölwechselintervall halbiert werden, um eine Längung der Kette zumindest hinauszuzögern. Bei der Besichtigung des Fahrzeugs sollte auf rasselnde bzw. klackernde Geräusche beim Anlassen des Motors sowie beim Lastwechsel geachtet werden. Sollten diese auftreten, ist von einem Kauf besser abzusehen, da sich die Kette vermutlich schon gelängt hat und ein Motorschaden bevorstehen könnte.
Im Gegensatz hierzu ist der 1,3-Liter ein Bollwerk der Zuverlässigkeit. Das Triebwerk mit der internen Bezeichnung H5H kommt auch in der aktuellen Mercedes A-Klasse zum Einsatz, und blieb dort bislang unauffällig. Nicht weniger zuverlässig sind der 1,6- und 1,8-Liter.
Probleme beim Diesel
Die Basis der Dieselpalette bildet das altbekannte 1,5-Liter-Triebwerk der Baureihe K9K, welches in zahlreichen anderen Renault-Modellen gute Dienste erwiesen hat. Hinsichtlich der Leistung schinden der dCi 90, 110 oder 115 keinen Eindruck und sind eher für die Sorte Fahrer geeignet, die sich gerne Zeit lässt und dessen Blick mehr dem Durchschnittsverbrauch als dem Tachostand gilt. Die stärkeren Aggregate sind jedoch gleichermaßen zuverlässig.
Bei hohen Laufleistungen müssen sich Käufer dennoch auf die typischen Diesel-Schwachstellen einstellen, die unabhängig vom Hersteller irgendwann zum Tragen kommen. Hierzu zählen insbesondere:
- Injektoren
- Dieselpartikelfilter (DPF)
- Turbolader
- AGR-Ventil
- Zweimassenschwungrad (ZMS)
Rußbildung an den Injektoren und im AGR-Ventil können vor allem bei Diesel-Fahrzeugen zu kostspieligen Reparaturen führen. Um diese zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern, empfiehlt sich vorbeugend der Einsatz von reinigenden Kraftstoff-Additiven, welche in regelmäßigen Abständen beim Tanken hinzugegeben werden.
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Probleme mit dem Automatikgetriebe
Für den Mégane IV wird neben einem manuellen Schaltgetriebe ein Automatikgetriebe angeboten. Genauer handelt es sich um das von Renault entwickelte Doppelkupplungsgetriebe „EDC”, welches je nach Leistungsstufe über sechs oder sieben Gänge verfügt.
Grundsätzlich ist die EDC-Automatik standfest, auch wenn zu Beginn einige Fälle bekannt geworden sind, in denen das Getriebe überhitzte und eine Fehlermeldung im Kombiinstrument ausspuckte. Betroffen war vornehmlich das GT-Modell TCe 205, wobei der Ärger mithilfe eines Software-Updates nicht von langer Dauer war.
Bei der Probefahrt sollte darauf geachtet werden, dass das Getriebe fließend hoch- und runterschaltet und kein Stottern bzw. Ruckeln beim Anfahren auftritt. Ein gepflegtes Serviceheft ist dabei ebenso wichtig wie ein regelmäßiger Getriebeölwechsel alle 50.000 bis 60.000 Kilometer. Um die Kupplung zu schonen, sollte nach Möglichkeit auf häufigen Anhängerbetrieb verzichtet werden und dichter Stadtverkehr nicht die Regel sein.
Weitere Tipps, die zur Langlebigkeit des Doppelkupplungsgetriebes beitragen, haben wir in unseremRatgeberzusammengefasst.
Sonstige Schwachstellen
Was macht sonst Ärger? Durch den „AUTO BILD-Dauertest” ist der Franzose gut durchgekommen, lediglich die Koppelstangen mussten mal getauscht werden. In den gängigen Foren ist außerdem zu lesen, dass das Wischwasser zu schwach auf die Scheibe gespritzt wird, zudem scheint es öfter Probleme mit dem „R-Link”-Infotainment-System und der Klimaautomatik zu geben.
Laut dem TÜV-Report werden häufiger die Achsaufhängungen und die Außenbeleuchtung moniert, ansonsten schlägt sich die vierte Generation im Vergleich zum Vorgänger um Welten besser. In der ADAC-Pannenstatistik landet der Mégane IV nur im Mittelfeld.
Bild: Alexander Migl, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Rückrufe
Der Renault Mégane IV wurde mehrmals zurückgerufen. Im Folgenden werden alle Rückrufaktionen aufgeführt, die eine Vielzahl von Fahrzeugen betreffen. Über die Rückrufaktionen kann man sich beim KBA oder ADAC im Detail informieren:
- Wegen nicht konformer Befestigungsschrauben der Rücksitzbank kann es im schlimmsten Fall passieren, dass bei einem starken Bremsvorgang oder Aufprall diese Schrauben sich lösen und die Rückenlehne nicht mehr halten. Ein Symptom hierfür sind vibrierende, klopfende Geräusche von der Rücksitzbank. Betroffen sind Modelle aus dem Baujahr 2016.
- Laut dem KBA besteht die Möglichkeit, dass wegen eines nicht der Spezifikation entsprechenden Mischungsverhältnis der Zündchemikalien bei einem Unfall die Window-Airbags nicht auslösen. Betroffen sind Modelle aus dem Baujahr 2016.
- Beim Mégane GT aus dem Produktionszeitraum 1. November 2015 bis 23. Januar 2017 kann es passieren, dass die Kupplung bei starker Beschleunigung mangels Anpressdruck an der Kupplungsscheibe überhitzt und in den Notbetrieb umschaltet.
- Bei Modellen aus dem Produktionszeitraum 20. Mai bis 18. Juli 2016 kann das Schließen der Tür die zuvor aktivierte Kindersicherung wieder deaktivieren. Im Rahmen des hiermit verbundenen Werkstattaufenthaltes wird die Kindersicherung geprüft und die Schlösser ggf. ausgetauscht.
- Beim Mégane R.S. aus dem Produktionszeitraum 1. Dezember 2017 bis 6. Mai 2019 (Motorbaureihe M5P) könnten sich feine Metallpartikel zwischen dem Gehäuse und dem Öldruckregelmagnetventil befinden, was zu einer nicht ausreichenden Ölversorgung und einem damit einhergehenden Motorausfall führen kann.
- Bei Diesel-Modellen (Motorbaureihe R9N) aus dem Produktionszeitraum 8. November 2018 bis 20. Juni 2019 besteht Brandgefahr wegen einer nicht konformen Kraftstoffleitung.
Bild: wydawca auf Pixabay
Unser Tipp: TCe 140 nach dem Facelift
Die vierte Mégane-Generation wurde in fast allen Bereichen verbessert und wäre grundsätzlich durch die Bank zu empfehlen, wenn der 1,2-Liter nicht mit seiner Steuerkette zu kämpfen hätte. Preislich geht es in den gängigen Gebrauchtwagenbörsen bei rund 9.000 Euro los, zum Verkauf stehen überwiegend Benziner. Handschalter und Automaten halten sich die Waage.
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Beitragsbild: Mohamed Salah auf Unsplash